In Hamburch sagt man Moin!

11. Oktober 2017 Susanne Krieftewirth – Veranstaltungen

Das „Tor zur Welt“

Wir starteten unsere Reise montagmorgens, im strömenden Regen, und fuhren zunächst Richtung Celle. Bereits nach den ersten 15 Minuten der Fahrt wurden Brote und Süßigkeiten ausgepackt und untereinander verteilt. Irgendwann parkte der Bus dann umständlich auf dem Vorhof der Druckfarbenfabrik Hostmann-Steinberg. In einer Präsentation erzählten uns Azubis sehr viel über das Unternehmen sowie die Bestandteile und das Herstellungsverfahren einer Druckfarbe. Die anschließende Führung durch die Produktionshallen zeigte uns den riesigen Aufwand, der hinter einem unserer alltäglichsten Arbeitsmittel steckt.

In Hamburg angekommen, durfte natürlich auch eine Stadtrundfahrt nicht im Programm fehlen. Von den Landungsbrücken über Hafen und Hafen-City bis hin zur Speicherstadt bekamen wir eine grobe Übersicht über Hamburg. Die Stadtführerin ließ hier und da mal ein paar Freizeittipps einfließen und hielt sich auch nicht mit ihrer Begeisterung für die Stadt zurück. Die ließ sie sich nicht einmal nehmen als wir an der Elbchaussee noch die Überreste ausgebrannter Autos des G20-Gipfels sahen.

Na denn man tau!

Dienstag machten wir uns auf den Weg zum Museum der Arbeit. Dort nahmen wir an verschiedenen Workshops teil, die die Themen „Drucken mit Bleilettern“ und „Metallbearbeitung: Stanzen, Prägen, Emaillieren“ beinhalteten. Wir, die Mediengestalter, durften zwischen verschiedenen Motiven, z.B. einem Anker oder Notenschlüssel, wählen und es mit viel Kraft in unsere vorher ausgestanzte Münze prägen. Was eindeutig leichter ging als das Stanzen, bei dem viele von uns einen zweiten Versuch oder sogar Hilfe des Leiters brauchten.

Hier seht ihr, was wir im Museum der Arbeit gemacht haben.

Als nächster Programmpunkt stand für die verschiedenen Berufsgruppen jeweils etwas anderes an. Während die Handwerker, Drucker und Buchbinder zunächst im Automuseum Prototyp und danach zur Brauereibesichtigung bei Holsten waren, ging es für uns Mediengestalter zum Spiegel Verlag. Wir bekamen einen Einblick in die alltägliche Verlagsarbeit sowie in die Online-Redaktion und das hauseigene Filmstudio. Auf dem Dach des Gebäudes konnten wir als Highlight noch einmal von oben auf große Teile Hamburgs schauen und viele Fotos machen.

Hier seht ihr das Spiegelgebäude von außen und von innen sowie Paul, der auf dem Dach des Spiegels Fotos macht.

Danach besuchten wir noch 4MAT Media, unsere Außenstelle der Vorstufe in Hamburg. Dort wurden uns die neuen Räume gezeigt, in denen die Kollegen seit ein paar Monaten arbeiten.

Tag drei in Hamburg war eher ein ruhiger Tag. Während wir Mediengestalter nach Lüneburg zu der Firma Deerberg fuhren, hatten die anderen die Gelegenheit weiter die Stadt zu erkunden. Am Lüneburger Standort des Betriebs wurde uns das Lager und der Einkauf vorgestellt und wir bekamen einen sehr ausführlichen Blick in das Fotostudio. Dort werden viele der Produktfotos, mit und ohne Model, für den Katalog und die Homepage geschossen. Zwei Mitarbeiter zeigten uns, wie sie Produkte richtig platzieren müssen und mit Requisiten die passende Atmosphäre schaffen. Während der ganzen Führung immer mit dabei: Hund Hugo.

Am Abend ging es mit allen zusammen in die Strandperle, um gemeinsam einen gemütlichen Abend bei ein paar kühlen Getränken zu verbringen. Auf dem Rückweg mussten wir über eine halbe Stunde am fast völlig verlassenen Anleger auf die nächste Fähre warten. Die Fahrt durch den nächtlichen Hafen war zwar schön, aber auch sehr kalt und wir waren froh als wir wieder auf unseren warmen Zimmern im Hostel waren.

Zwischen Himmel und Elbe

Die Besichtigung bei Airbus am Donnerstag war wohl für uns alle der beeindruckendste Punkt im Programm. Auf dem Produktionsgelände in Finkenwerder, welches eher einer kleinen Stadt gleicht, waren wir ganz nah dran an den riesigen Flugzeugen. Direkt vor unseren Augen wurden die einzelnen Teile zusammengeschweißt, der Innenraum eines A380 ausgestattet und ein Flugzeug von einer Halle in die nächste gefahren.

Am Nachmittag fuhr uns der Busfahrer zu den Landungsbrücken, wo wir uns etwas zum Essen besorgten und dann direkt zur Hafenrundfahrt aufbrachen. Auch wenn ein paar von uns am Ende der Fahrt ziemlich nass und durchgefroren waren, sahen wir doch einen kleinen, aber wichtigen Teil des Hamburger Hafens samt der Speicherstadt.

Hier seht ihr die Hamburger Elbphilharmonie.

Die Woche endete mit einem Zwischenstopp auf der Rückfahrt. In Wolfsburg besuchten wir die Autostadt und sahen uns, wenn auch ziemlich müde, ein paar der Pavillons an und setzen uns auch in den ein oder anderen neuen VW, Audi, Seat oder Porsche.

Es war auf jeden Fall eine sehr spannende und beeindruckende Woche in Hamburg, die zusätzlich natürlich auch mit freizeitlichen Ausflügen z.B. auf die Reeperbahn oder in die Skyline Bar 20up begleitet wurde.

Mal sehen, was die neue Mittelstufe nächstes Jahr in Amsterdam alles so erlebt!

Eure

Susanne

Susanne Krieftewirth

Mediengestalterin

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