Probezeit – Fluch oder Segen?

18. Januar 2019 Marie – Bewerbungen

Vier Monate – so lange dauert bei Mohn Media die Probezeit und das ist auch das Maximum. Länger darf eine Probezeit laut Bundesarbeitsschutzgesetz nicht gehen. Ich bin Auszubildende Mediengestalterin im ersten Jahr und habe meine Probezeit hinter mir gelassen. Diesen Anlass habe ich mit meiner Abteilung bei einem gemütlichen Weihnachtsfrühstück gefeiert. Das hört sich jetzt so an, als wäre meine Probezeit ein 4-monatiges Bibbern und Bangen gewesen, doch so ist das nicht.

Die Probezeit ist das Mittel der unbefristeten Kündigung. Nicht nur für den ausbildenden Betrieb, sondern auch für den Azubi. In dieser Zeit haben beide Seiten die Möglichkeit, sich kennenzulernen und herauszufinden, ob es wirklich das Richtige ist. Es kann immer mal sein, dass man sich falsch entschieden hat, sich nicht wohlfühlt, oder andere Situationen auftreten, die einen dazu veranlassen, die Ausbildung nicht weiter machen zu können oder zu wollen. Wenn dieser Fall eintritt, hat der Auszubildende die Möglichkeit, von heute auf morgen die Ausbildung abzubrechen, ohne spezifische Gründe nennen zu müssen. Aber auch der Betrieb kann in der Probezeit entscheiden, ob der Auszubildende in die Firma passt. Lasst euch jedoch nicht verunsichern, solange ihr euer Bestes gebt und ihr offenkundig zeigt, dass ihr interessiert seid, sollte auch euer Ausbilder merken, dass ihr für den Job geeignet seid. Zum Ende der Probezeit, wird ein Gespräch mit dem entsprechenden Ausbilder geführt, der dir dann verkünden wird, ob die Probezeit bestanden wurde oder nicht. Natürlich hat der Ausbilder nicht das alleinige Stimmrecht. Es wird mit der Abteilungsleitung und dem Betriebsrat Rücksprache gehalten und wenn sich alle einig sind, dann bist du ein fester Teil der Firma. Jedoch hast du dann auch nicht mehr die Möglichkeit, dich kurzfristig umzuentscheiden.

Also: Keine Panik vor der Probezeit. Seht sie als Chance, euch sicher zu sein, dass der Beruf und die Firma das Richtige für euch sind.

Ich habe es selbst miterlebt, dass meine Kollegin, die mit mir die Ausbildung begonnen hat, die Firma während der Probezeit verlassen hat. Sie hat sich etwas anderes unter dem Beruf als Mediengestalter vorgestellt, sodass sie sich nicht wohlfühlte. Somit kam ihr die Probezeit sehr gelegen. Es ist schade, dass sie gegangen ist, aber für sie war das der richtige Weg.

Der Rest von uns hat die Probezeit erfolgreich überstanden. Darüber sind wir sehr froh, aber auch erstaunt, dass die Zeit so schnell rumgegangen ist, obwohl wir den vier Monaten zu Anfang mit einem mulmigem Gefühl gegenüber standen.

Nun konnten wir unsere bestandene Probezeit mit einem Einstand, in Form eines Weihnachtsfrühstücks feiern und es war ein voller Erfolg. Die ganze Ausbildungsabteilung war eingeladen und durfte sich an unserem Frühstücksbuffet bedienen. Anschließend machten wir Schrottwichteln, welches dem einen oder anderen auch lieber erspart geblieben wäre, jedoch hatten wir eine Menge Spaß. Laut Tradition stand noch das Weihnachtsfoto auf dem Plan, welches dann in der Ausbildungsabteilung aufgehängt wird.

Das Ende meiner Probezeit habe ich somit sehr schön gefeiert. Als nächstes stehen noch die Bewertungsgespräche an, in welchen noch einmal im Detail über die Probezeit und über meine Zukunft in der Firma gesprochen wird.

Marie

Mediengestalterin

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