Ein Arbeitstag in der Vorstufe – Was muss alles gemacht werden?
04. April 2024 | – MohnMedia, Berufsfelder
Benennen wir erst einmal die Grundfakten:
Wir in der Repro bzw. Vorstufe sind für die technische Prüfung der uns angelieferten Druckdaten verantwortlich. Je nach Auftrag gehört es unter anderem zu unserem Alltag, Bilder nach Anweisung zu bearbeiten, die Neu-Daten zu verknüpfen und sie dem Kunden zukommen zu lassen. Mein Arbeitsplatz ist am Computer. Ich sitze in einem Großraumbüro und stehe im direkten Austausch oder über Teams mit meinen Arbeitskollegen. Es arbeitet eigentlich jeder für sich. Bei Fragen oder Unklarheiten helfen die KollegInnen gerne. Hinzu kommt, dass ich flexible Arbeitszeiten habe. Meistens beginne ich gegen 7 Uhr morgens und kann, mit einer halben Stunde Pause, ab 15 Uhr nachhause. Bei Bedarf kann ich mit meiner Arbeit durch Gleitzeit bis zu zwei Stunden später beginnen. Die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten kann ich erst nach meiner Ausbildung nutzen.
Worauf muss ich achten und wie sieht meine Arbeit inhaltlich aus?
Zum technischen Teil gehört die Prüfung des Arbeitsfarbraums auf meinem Rechner. Es gibt verschiedenste Farbräume, in denen ein Bild oder eine Datei angelegt werden können. Da wir im Druck mit CMYK drucken, müssen wir die Druckfarben so realitätsnah wie möglich dem Kunden simulieren. Nur so kann er die Darstellung des Bildes und unsere Arbeit daran freigeben. Wenn wir dies sichergestellt haben, können wir mit der eigentlichen Bearbeitung loslegen.
Viele Kunden wünschen sich, ihre Bilder freundlich und hell zu bearbeiten. Die Farben sollen strahlen und kontrastreich sein. Wir in der Vorstufe müssen immer den Druckprozess im Hinterkopf behalten. Je nach Papier und Druckart wird viel Farbe vom Papier aufgesaugt. Somit ist die Bearbeitung überwiegend etwas stärker und bunter.
Was auf dem Monitor eventuell zu knallig und unnatürlich aussieht, wirkt auf dem Papier meist ganz anders und genau passend.
Außerdem haben wir für jeden Auftrag einen anderen Workflow. Also ist Umdenken und Flexibilität gefragt! Denn falls ein Auftrag an Priorität gewinnt, kann es sein, dass wir einspringen und unterstützen müssen.
Somit ist es schwer, einen einzigen Arbeitstag zu beschreiben, denn jeder Tag ist etwas anders. Genau das gefällt mir an meiner Arbeit. Die abwechslungsreichen Herausforderungen, aus denen ich immer dazu lerne.